Über uns
Von einst und heute im Marienstift Arnstadt
Das Marienstift Arnstadt wurde einst als gemeinnützige Stiftung des bürgerlichen Rechts rechtsfähig mit der Stiftungsurkunde vom 28. Oktober 1904 errichtet. Am 04. April 1905 begann die Arbeit.
Unter der Schirmherrschaft der Fürstin Witwe Marie zu Schwarzburg-Sondershausen kamen damals Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens aus Kirche und Gesellschaft zusammen. Sie richteten Dienste der Gesundheitspflege zur Behandlung, Betreuung, Unterbringung, Pflege, Erziehung, Ausbildung, Beschäftigung und Förderung von Menschen mit körperlichen, geistigen und seelischen Behinderungen (z. B. in Kliniken, Schulen, Werkstätten und Wohnheimen) ein.
Auch heute noch ist es unser Anliegen, den Leitsatz des Marienstifts, „Kompetenz für Menschen“, mit Leben zu erfüllen. Als evangelische Einrichtung der Diakonie möchten wir die Menschen spüren lassen, dass nicht Defizite das Leben maßgeblich prägen, sondern das Vertrauen auf eigene Stärken und Fähigkeiten. Dies ist unser christliches Verständnis – die Grundlage unseres Menschenbildes und unserer täglichen Arbeit.
Im Jahr 2004 übernahm das Marienstift Arnstadt als Gesellschafter (70%) die Verantwortung für die Evangelischen Stadtmission und Gemeindedienst Erfurt gGmbH.
2013 wurde die MVZ Marienstift gGmbH gegründet, die mit niedergelassenen Praxen die ambulante Orthopädie im Leistungsspektrum des Marienstifts Arnstadt abbildet.
Heute arbeiten unter dem Dach des Marienstift Arnstadt und seiner Tochtergesellschaften rund 600 engagierte Mitarbeitende. Die Stiftung ist Träger diakonischer und sozialer Einrichtungen, u.a. der Fachklinik für Orthopädie und der Medizinischen Versorgungszentren, der Emil-Petri-Schule (Gemeinschaftsschule und Förderzentrum) der anerkannten Werkstatt für behinderte Menschen „Am Kesselbrunn“, von Wohnheimen für behinderte Menschen, Einrichtungen der Behinderten- und Eingliederungshilfen, der Kinder- und Jugendhilfe, der Frühförderung, Kindergärten, vielfältigen Beratungsstellen sowie von sozialen Projekte, Obdachlosen- und Gemeinschaftsunterkünften.
Mitgliedschaften
im Diakonischen Werk Evangelischer Kirchen in Mitteldeutschland e. V.
im Landesverband Christlicher Krankenhäuser in Thüringen
im Bundesverband Evangelische Behindertenhilfe (BEB)
Vorstand
Der Vorstand besteht zur Zeit aus zwei Mitgliedern. Die Mitglieder des Vorstandes werden vom Verwaltungsrat berufen. Sie sind hauptberuflich tätig. Der Vorstand leitet die Stiftung, vertritt sie gerichtlich und außergerichtlich. Er hat die Stellung eines gesetzlichen Vertreters der Stiftung.
Der Vorstand wird gebildet von:
Petra Hegt
Kaufmännischer Vorstand (Sprecherin)
Prof. Dr. med. Maik Hoberg
Medizinischer Vorstand
Verwaltungsrat
Der Verwaltungsrat der Stiftung besteht aus acht bis zwölf Mitgliedern, die nicht in Diensten der Stiftung stehen. In den Verwaltungsrat der Stiftung entsenden folgende Institutionen im Einvernehmen mit dem Verwaltungsrat je einen Vertreter:
die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Arnstadt
die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland
die Stadt Arnstadt
der Ilm-Kreis
Die Entsendung erfolgt jeweils für die Dauer von vier Jahren. Die übrigen Mitglieder werden durch den Verwaltungsrat für vier Jahre gewählt, Wiederwahl ist zulässig.
Mitglieder des Verwaltungsrates:
Matthias Gehler
Johannes Haubold
Petra Enders
Frank Spilling
Dr. Lydia Hünicke
Ralf Schwenken
Marco Jacob
Superintendentin Elke Rosenthal
Propst Tobias Schüfer
Leitbild
Die Arbeit des Marienstifts geht vom christlichen Menschenbild aus
Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht der Mensch als Ebenbild und Geschöpf Gottes. Wir gehen davon aus, dass jeder Mensch von Gott gewollt und geliebt ist. Dies verpflichtet uns, die Würde und Bedürfnisse des anderen zu achten. Wir sehen den Menschen als einmalige Persönlichkeit. Wir orientieren unser Handeln am Wort Gottes und am Wirken von Christus und bieten ein Umfeld der Geborgenheit und Sicherheit. Durch unsere Arbeit machen wir Kirche für Menschen erlebbar.
Das Marienstift als diakonische Einrichtung braucht die Gemeinschaft der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die aus der Quelle des Wortes Gottes leben. Dies geschieht durch gemeinsame Erlebnisse, Andachten und Gottesdienste. Auch dadurch wird das Marienstift Teil des öffentlichen und kirchlichen Lebens.
Gottes Schöpfungswerk verpflichtet uns zu einem nachhaltigen Umgang mit Ressourcen
Die zentrale biblische Aussage, dass der Mensch Ebenbild Gottes ist, bestimmt unseren Umgang miteinander als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stiftung. Ein Zeichen der Fürsorge und Verantwortung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind Gesprächs- und Seelsorgeangebote. Das Marienstift will dauerhaft wirtschaftlich und sozial handeln. Der scheinbare Gegensatz von wirtschaftlichem und sozialem Handeln muss ausgeglichen werden.
Eine pflegliche Behandlung unserer materiellen Ressourcen und die ständige ökologische Orientierung unseres wirtschaftlichen Handelns sind Beiträge zur Erhaltung des ökologischen Gleichgewichts.
Wir orientieren uns an Bedürfnissen und verfolgen hohe Ziele in der Arbeit
Die Zufriedenheit der Nutzer (beispielsweise Schüler, Bewohner und Beschäftigte, Patienten, Klienten und Gäste) und der vertraglichen Partner (Leistungs- und Kostenträger, Ämter und Behörden usw.) unserer Angebote und Dienstleistungen ist das Maß, an dem wir unsere Arbeit ausrichten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Marienstifts pflegen und heilen, beraten und begleiten, trösten und stärken, fördern und bilden aus. Dabei orientieren wir uns an Fähigkeiten und Bedürfnissen und achten das Recht auf Selbst- und Mitbestimmung. Wir arbeiten nach neuesten Methoden, Erkenntnissen und Standards, die wir für unsere Einrichtung spezialisieren und anwenden, um höchstmögliche Qualität zu erreichen.
Wir sind die Dienstgemeinschaft von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind unsere wichtigste Ressource. Deshalb sorgen wir durch Aus-, Fort- und Weiterbildung für ihre berufliche Qualifikation, persönliche Weiterentwicklung und damit für hohe Professionalität. Wir sind eine Dienstgemeinschaft und pflegen einen kooperativen und transparenten Umgang miteinander. Wir fördern Eigeninitiative und Kreativität sowie eine Kultur konstruktiver Problembewältigung. Dazu benötigen wir klare und zuverlässige Strukturen.